Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Wallenstein vom Architekturbüro ARCHI VIVA aus Coburg. Er erinnert daran, dass das Büro von Herrn Wallenstein damit beauftragt wurde, die beiden Sporthallen im Gemeindegebiet zu begutachten. Herr Wallenstein wird die Ergebnisse dieser Begutachtungen anhand der nachfolgend abgedruckten Präsentation erläutern.

 

 

GR Juck fragt nach, wie hoch der Fördersatz für die Sanierung bzw. einen Neubau einer Sporthalle ist. Herr Wallenstein antwortet, dass es für reine Vereinssporthallen keine Förderung in Bayern gibt. Für Schulsporthallen sieht das anders aus. Der genaue Fördersatz könne jedoch erst später von der Regierung ermittelt und mitgeteilt werden. Herr Geuß ergänzt, dass es immer mal wieder Sonderprogramme für Sporthallen gibt. Die Gemeinde hat am Bewerbungsverfahren im Rahmen des letzten Förderprogramms teilgenommen. Leider wurde die Gemeinde Weitramsdorf jedoch nicht für eine Förderung ausgewählt.

 

GR Hanke fragt nach, wie lange die beiden gemeindlichen Sporthallen durchalten würden, wenn nichts daran gemacht werden würde. Herr Wallenstein antwortet, dass gerade in Weidach keine Gefahr in Verzug ist. Die Halle könnte noch einige Zeit so weitergenutzt werden. Man müsse allerdings damit rechnen, dass die Unterhaltskosten immer weiter steigen werden. In der Halle in Weitramsdorf muss der Brandschutz ertüchtigt werden. Hierfür fallen nicht unerhebliche Kosten an. Ansonsten könnte man auch diese Halle noch nutzen.

 

GR U. Kräußlich ist der Auffassung, dass man mit einer Entscheidung über die weitere Vorgehensweise in Weitramsdorf so lange abwarten sollte wie möglich. Die Umsetzung der Brandschutzmaßnahmen sollte ebenfalls so weit wie möglich verschoben werden. Die Schullandschaft wird sich in den nächsten Jahren verändern und dafür benötigt man eventuell auch weitere Gebäude. Erst wenn diese neuen Anforderungen an die Schule bekannt sind, sollte man in die Planung für Baumaßnahmen einsteigen. Doppelkosten müssen vermieden werden. Bezüglich der Halle in Weidach stellt er fest, dass es dort keine Schule mehr gibt. Es handelt sich somit ausschließlich um eine Halle für die Vereine. Man müsse sich in Zukunft Gedanken darüber machen, wie man mit dieser Halle weiterverfährt. Herr Wallenstein stellt hierzu fest, dass die Auslastung einer Sporthalle ohne eine Schule am Standort immer schwieriger ist, da die Aktivitäten sich dort oft nur auf die Abendstunden beschränken. Er betont, dass sich die Halle in Weidach derzeit in einem besseren Zustand befindet als die in Weitramsdorf.

 

GR Knorr schlägt vor, für die von Herrn Wallenstein im Rahmen seiner Präsentation genannten 6.000.000 € eine neue Dreifachturnhalle zu errichten. Kämmerer Reuß meldet sich zu Wort und stellt fest, dass eine solche Halle für die Gemeinde überdimensioniert und nicht finanzierbar ist. Alles was über die der Schule zustehenden Turnhalle hinausgeht, sei eine freiwillige Leistung, die sich die Gemeinde in diesem Maße nicht leisten könne.

 

GR M. Kräußlich fragt nach, ob der Kostensprung von einer Zweifachturnhalle zu einer Dreifachturnhalle hoch ist. Zudem fragt er, wie die Standartmaße eines Handballfeldes wären und ob diese in einer Zweifachhalle unterzubringen wären. Herr Wallenstein erklärt, dass er die Maße nicht kennt und bejaht die Frage nach den höheren Kosten. An eine Dreifachturnhalle werden beispielsweise höhere Anforderungen im Bereich der Lüftung gestellt, da sich mehr Zuschauer darin befinden können als in einer Zweifachturnhalle.

 

GR M. Kräußlich fragt nach, ob man Kosten durch das Weglassen von im Boden versenkbaren Turngeräten sparen könnte. Herr Wallenstein stellt fest, dass das Einsparungspotential in diesem Bereich nur sehr gering ist.

 

GR Kupfer führt aus, dass es aufgrund der gemachten Zahlenangaben von Herrn Wallenstein für die Gemeinde nur wenig Optionen gibt. Er stellt fest, dass zunächst in Weitramsdorf Handlungsbedarf besteht. Die Halle in Weidach hält noch. Alles könne die Gemeinde nicht leisten.