Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Ziener vom Ingenieurbüro König + Kühnel und erteilt ihm das Wort. Herr Ziener erläutert seine bisherigen Planungen anhand der nachfolgend abgedruckten Präsentation:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GR Knorr fragt bezüglich der Umleitungsstrecke über den Feldweg auf dem Gebiet der Stadt Coburg nach, ob Begegnungsverkehr möglich ist und ob eine solche Umleitung aufgrund der Vorgaben für Feuerwehr und Rettungsdienst überhaupt zulässig ist. Herr Ziener führt aus, dass der Feldweg keinen Begegnungsverkehr zulassen wird. Es müssen hier an verschiedenen Stellen entsprechende Ausweichstellen errichtet werden. Bezüglich des Rettungsdienstes und der Feuerwehr sieht Herr Ziener keine Probleme.

 

GR Hanke fragt nach, ob die Umleitungsstrecke nach der Baumaßnahme in dem verbesserten Zustand bleiben würde oder ob hier ein Rückbau vorgesehen ist. Herr Ziener erläutert, dass der Feldweg sich dann dauerhaft in dem verbesserten Zustand befinden würde. Ein Rückbau sei nicht vorgesehen.

 

GR U. Kräußlich sieht die vorgeschlagene Vorgehensweise von der Firma MKB mit den gesetzten Granitsteinen entlang des Gehweges kritisch. Aus seiner Sicht droht die Gefahr, dass die Steine beim Fräsen wegbrechen und nach vorne kippen. Es sollte geprüft werden, was es kostet, wenn die Granitsteine komplett ausgebaut und nach der Asphaltierung des kompletten Gehweges wieder neu gesetzt werden. Herr Ziener sagt zu, dass er die Kosten ermitteln und der Kostenermittlung beifügen wird. Der Gemeinderat kann dann entscheiden, wie vorgegangen werden soll.

 

GR Kupfer fragt nach, ob es überhaupt notwendig ist, einen Bordstein einzubauen. Aus seiner Sicht könnte auch ein höhengleicher Ausbau des Gehweges mit der Straße erfolgen. Der Gehweg könnte dann durch entsprechende Poller von der Straße abgesetzt werden. Herr Ziener gibt zu bedenken, dass es bei dieser Variante Probleme mit dem Gefälle der Straße geben könnte. Er wird prüfen, ob der Vorschlag umsetzbar wäre. Er weist jedoch darauf hin, dass die Poller die nutzbare Gehwegbreite einschränken würden.

 

GR Dorn findet die Höhe der Bordsteine mit 15 cm sehr hoch. Sie schlägt vor, dass ein Termin mit der Behindertenbeauftragten des Landkreises Coburg vereinbart wird. Sie könnte dann eine Stellungnahme zu der Planung abgeben. Herr Ziener führt aus, dass der hohe Bordstein das Parken darauf ausschließt. Das hat den Vorteil, dass der Gehweg immer in voller Breite genutzt werden kann. Weiterhin verhindert man durch die hohen Bordsteine das wilde Kreuzen der Straße durch Fußgänger. Es würde eine Lenkung der Fußgänger zu den Übergangsstellen erfolgen. Herr Ziener sichert zu, dass die Träger öffentlicher Belange, zu denen die Behindertenbeauftragte gehört, noch hinzugezogen werden. Es wird auch einen Termin vor Ort mit der Behindertenbeauftragten geben.

 

GR Hanke weist darauf hin, dass die Gehwege in den umliegenden Straßen komplett abgesenkt sind. Die betreffende Straße liegt direkt vor dem großen ASB Gebäude und vor den Wohnhäusern, die vorwiegend von Senioren bewohnt werden. Es ist aus seiner Sicht schlecht, wenn gerade in diesem Bereich die hohen Borsteine eingebaut werden würden. Herr Ziener antwortet, dass es sich hier nur um einen Planungsvorschlag handelt, der jederzeit noch geändert werden kann.

 

GR U. Kräußlich fragt nach, warum das vorhandene Dachprofil der Straße nicht erhalten werden soll. Herr Ziener antwortet, dass das Dachprofil derzeit nur in Teilbereichen der Straße vorhanden ist. Weiterhin ist bei einem Dachprofil auf beiden Straßenseiten eine Entwässerung notwendig. Das führt zu Mehrkosten für die Gemeinde.

 

GR M. Kräußlich fragt nach, ob bei der Ausbildung eines Dachgefälles auf eine Pendelrinne verzichtet werden könnte. Herr Ziener antwortet, dass auch bei einem Dachgefälle eine Pendelrinne nötig ist, da das Längsgefälle der Straße zu gering ist. 

 

Der Vorsitzende schlägt vor, den Bodenbelag zwischen der Straße und dem Gehweg anders zu gestalten, sodass hierdurch eine optische Trennung des Gehweges und der Straße geschaffen wird. So könnte vielleicht ein höhengleicher Ausbau realisiert werden. Weiterhin könnte diese Variante mit dem Einbau von Berliner Kissen ergänzt werden. Hierdurch würde man die Autos zwingen, die Geschwindigkeit zu reduzieren. Herr Ziener stellt fest, dass die Fahrzeuge durch die Berliner Kissen zum Bremsen vor dem Kissen und zum Beschleunigen nach dem Kissen gezwungen werden. Weiterhin gibt es beim Überfahren der Kissen Stöße. All das führt zu einer deutlichen Erhöhung der Lärmbelastung für die Anwohner. Aus diesem Grund rät er von dieser Lösung ab.

 

GR Treubert schlägt vor, die Fahrbahn zu verschmälern und Ausweichbuchten zu bauen. Hierdurch würde man auch den Effekt der Geschwindigkeitsreduktion erreichen. Weiterhin würde man so den Fußgängerverkehr zu den dafür vorgesehenen Übergängen lenken. Herr Ziener hält diese Variante für denkbar.

 

Abschließend wird festgestellt, dass man die Planung nach der heute geführten Diskussion prüfen soll. In die weitere Planung soll die Behindertenbeauftragte des Landkreises und der Quartiermanager des ASB eingebunden werden.