Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Dworschak vom Büro für Städtebau und Bauleitplanung aus Bamberg. Herr Dworschak hat den Lärm untersucht, der auf die beiden potentiellen Standorte für den Kindergarten in Weidach einwirken würde. Der Vorsitzende bittet darum, dass Fragen zum Vortrag von Herrn Dworschak nach seiner Präsentation gestellt werden sollen. Eine weitere Diskussion über die Standortauswahl sollte unter diesem Tagesordnungspunkt heute nicht geführt werden.

 

Im Anschluss daran erteilt der Vorsitzende Herrn Dworschak das Wort. Dieser erläutert seine Untersuchungen anhand der nachfolgend abgedruckten Präsentation:

 

 

 

Nach Abschluss der Erläuterungen von Herrn Dworschak meldet sich GR Brettschneider zu Wort und fragt nach, ob die Fenster am Standort in der Callenberger Straße zur Coburger Straße hin öffenbar sein dürfen. Die einschlägige Richtline spricht nicht dagegen.

 

GR Treubert fragt nach, ob in der Untersuchung auch berücksichtigt wurde, dass die Zahl der Elektroautos in Zukunft zunehmen wird und diese leiser betrieben werden können als die bisher vorherrschenden Verbrenner. Herr Dworschak antwortet, dass die Ergebnisse der letzten Verkehrszählung im Jahr 2020 turnusgemäß hätten veröffentlicht werden müssen. Die Ergebnisse liegen heute noch nicht vor. Derzeit werden Elektroautos in den einschlägigen Regelwerken, die heranzuziehen sind, überhaupt nicht berücksichtigt. Abschläge für Elektroautos würden derzeit von den Genehmigungsbehörden nicht akzeptiert werden.

 

GR M. Kräußlich stellt die Frage, aus welchem Grund die Lärmberechnungen ein zweigeschossiges Bauwerk betrachten, obwohl geplant ist, dass nur ein eingeschossiges errichtet wird. Herr Dworschak antwortet, dass man immer von einem zweigeschossigen Gebäude ausgeht, um eventuell in Zukunft notwendige Aufstockungen gleich mit abzudecken. Der ankommende Lärm ist im Obergeschoss immer höher als im Erdgeschoss.

 

3. Bgm. Juck stellt fest, dass es sich in der Callenberger Straße um ein großes Grundstück handelt, auf dem auch noch weitere Bauten – wie zum Beispiel ein Feuerwehrhaus – errichtet werden könnten. Er fragt nach, ob solche Bauten vor dem Kindergarten eine positive Auswirkung auf die Lärmbelastung des Kindergartens von der Coburger Straße her mit sich bringen würden. Herr Dworschak stellt klar, dass solche zusätzlichen Bauten keine positiven Effekte hätten. Um solche zu erzielen, müsste man eine komplette Lärmschutzwand errichten. Die Kosten für eine solche stünden allerdings nicht im Verhältnis zum Lärmschutzeffekt. Es sei viel wirtschaftlicher, die erforderliche Lärmreduzierung um 35 dB durch gedämmte Bauteile am Gebäude zu erreichen.

 

Der Vorsitzende informiert das Gremium darüber, dass ein Schreiben des Elternbeirates des Kindergartens in Weidach bei der Verwaltung eingegangen ist. Das Schreiben wurde den Gemeinderatsmitgliedern über das Ratsinformationssystem zur Verfügung gestellt. Unter anderem hat sich der Elternbeirat darüber beschwert, dass die Beratungen zu Neubau des Kindergartens alle in nichtöffentlicher Sitzung geführt werden. Er erläutert, dass es bisher oft um Grundstücksangelegenheiten wegen der potentiellen Standorte gegangen ist. Auch mussten Absprachen mit der Kirche, die als Partner der Gemeinde mit einbezogen werden muss, geführt werden, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind. Er versichert, dass in Zukunft alle Beratungen, für die es keinen Geheimhaltungsgrund gibt, definitiv in öffentlicher Sitzung geführt werden. Die Vorstellung des Lärmgutachtens in der heutigen Sitzung sei der Beweis dafür.

 

Da es im Anschluss keine weiteren Wortmeldungen gibt, bedankt sich der Vorsitzende bei Herrn Dworschak und verabschiedet ihn.